Sonntag, 7. April 2013

Seifenblase

Zu früh wache ich auf, drehe mich hin und her, doch kein Schlaf kommt. Kaffee mit Milchschaum und Marmeladebrot in den Gedanken. Das Herz schlägt schneller. Ich bin müde, zu müde um geradeaus zu gehen, zu müde für alles. Nur die Gedanken kreisen. Manchmal bis mir schwindlig wird.
Du musst doch irgendetwas machen, kannst nicht den ganzen Sonntag verschlafen, alle machen etwas Schönes. Ich bin eine Seifenblase, die zu schwer geworden ist, zu fliegen.
Innerlich ist etwas, ich weiß es genau, nur es ist unerreichbar weit weg. Tagträume von vergangenen Momenten umkreisen mich. Ich fühle nichts, nur meinen Herzschlag. Mal ist er schnell und dann stolpert
er und macht mir Angst. Ob das Herz noch eine Weile hält? Es hat sicherlich Risse und Narben aus der Vergangenheit. Aus der Zeit, in der ich lebendig lebte.
Die Badewanne ist voll, Schokolade liegt daneben. In wenigen Minuten werde ich glücklich sein, mich gut fühlen und dann kann ich etwas Schönes machen. Draußen wird es dunkel.

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